
Die Inflation ist derzeit wieder medial ein großes Thema. Medien lieben dieses Reizwort und auch ich erhoffe mir natürlich ein paar Klicks. Jedoch ohne Effekthascherei, hoffe ich.
Die kurze Antwort ist: Bei der derzeitigen Preisentwicklung solltest du dir keine Sorgen machen, wenn du ein gutes Produkt oder Dienstleistung besitzt.
Eigentlich sitzt du sogar am längeren Hebel, wenn du deinen Laden im Griff hast. Warum möchte ich nachfolgend erläutern.
Inflation ist angebotsbedingt
Es gibt mehrere Arten von Inflationen. Derzeit erleben wir eine angebotsbedingte Inflation. Das heißt, dass zu wenig Angebot auf zu hohe Nachfrage trifft.
Besonders wird das bei den Energiepreisen sichtbar. Die europäischen Gasspeicher wurden nicht gefüllt, die Nachfrage wurde falsch eingeschätzt, da sich die Wirtschaft schneller erholte als gedacht. Es gibt politische Scharmützel mit Russland und auch eine CO2-Steuer kam hinzu, die aber nicht der große Inflationstreiber ist.
In vielen Branchen gehen die Rohstoffe aus. Papier- und Altpapierpreise sind derzeit auf Rekordhoch. Die Baubranche jammert über Rohstoffmangel an jeder Ecke und die Autoindustrie, die wir subventioniert haben, damit sie mehr Autos baut, ist jetzt in Kurzarbeit, weil sie keine Halbleiter mehr haben.
Dazu kommt eine Krise bei der Schiffsfracht. Viele Firmen können ihre Rohstoffe, Vorprodukte und Endprodukte nicht mehr transportieren oder nur sehr teuer.
Die Leute würden gerne konsumieren, können es aber oft nicht. Dadurch steigen die Preise. Ich glaube seitdem ich den Black Friday aktiv miterlebt habe, gab es noch nie so schlechte Angebote. Ich selbst konnte meine XBOX, die ich vor zwei Jahren beim Black Friday gekauft habe, für das Doppelte bei Ebay versteigern.

Dein unternehmerisches Geschick ist gefragt
Als guter Selbständiger* hast du selbstverständlich deine Lieferketten unter Kontrolle oder sogar eine Dienstleistung, die gar nicht groß rohstoffabhängig ist. Wenn nicht helfen dir die Tipps hier nur bedingt weiter, da ist das Kind dann schon anderweitig in den Brunnen gefallen. Ich versuche darüber auch noch zu bloggen.
Während Arbeitnehmer* es in einer angebotsbedingten Inflation sehr schwer haben ihre Löhne zu steigern, außer es würde an mangelnder Arbeitskraft liegen, kannst du als Selbständiger deine Preise relativ einfach erhöhen. Du musst lediglich deine Kosten vernünftig auf die Produktpreise umlegen.
Das funktioniert aber wie eingangs erwähnt nur, wenn du konkurrenzfähige Produkte und Dienstleistungen besitzt. Ist das nicht der Fall, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass dir Marktbereinigung droht. Hast du deinen Laden und deine Lieferketten aber im Griff, könntest du jetzt deine Marktanteile ausbauen.
Deshalb sollte man immer und jederzeit an der Innovation seiner Produkte und seiner Dienstleistung feilen. Vor allem, wenn es gut läuft und nicht erst, wenn es schlecht läuft.
Wer also also jetzt von krassen Umsatzeinbrüchen geplagt wird, sollte seine Produkte und Dienstleistungen mal genauer unter die Lupe nehmen und sich fragen, ob wirklich Corona schuld ist (von krassen Ausnahmen wie Discos und Co. mal abgesehen).
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