
Langeweile? Dann betreibe doch ein bisschen SEO für zwischendurch 🙂 Bild: nastya_gepp / pixabay.de / CC0
Ok, zugegeben. Es ist relativ unwahrscheinlich, dass dir als Selbständiger und / oder Webseiten-Betreiber langweilig werden dürfte. Aber sollte es doch einmal zu diesem unwahrscheinlichen Fall kommen, möchte ich dir heute eine handvoll SEO-Maßnahmen ans Herz legen, die ideal für zwischendurch sind.
Wenn dir nie langweilig ist, solltest du dir trotzdem alle paar Wochen einmal die Zeit nehmen diese Maßnahmen durchzuführen. Denn sie bringen auf Dauer eine ganze Menge.
1. Broken Link Check
Links sind das Lebenselixier von Suchmaschinen-Bots. Nur so schaffen sie es wirklich alle Seiten auf der Welt zu erfassen und besser einzuordnen. Klar, dass der Bot nicht gerade froh darüber ist, wenn er ständig in Sackgassen geleitet wird.
Defekte Links sind aber auch schlecht für deine Besucher. In der Regel helfen Links um weitergehende Informationen zu einem Thema zu erhalten. Ist dieser dann fehlerhaft, ist das äußerst ärgerlich für deinen Leser. Weshalb sie vielleicht die Seite verlassen und nie wieder kommen. Auch das schadet in Summe deiner Suchmaschinenplatzierung.
Man meint eigentlich, dass defekte Links gar nicht so häufig vorkommen sollten. Doch ich bin immer wieder erstaunt, wie viele “Broken Links” sich bei jedem Check auftun. Und sogar von Seiten, wo man meinen würde, dass dort professionelle SEO-Mitarbeiter dahinter sein sollten, dass Links eben nicht ins Leere laufen.
Broken Link Check mit und ohne WordPress
Natürlich gibt es für WordPress zahlreiche Plugins, die diese Aufgabe erledigen. Ich nutze das bekannteste Plugin dafür: Den Broken Link Checker. Dieser bietet eine sehr gute Übersicht, welche Links aus welchem Grund nicht erreichbar sind (im Menüpunkt “Werkzeuge”). Außerdem kann man einstellen, wie oft er die Links überprüfen soll. Und es ist möglich einzustellen, dass das Script nur arbeitet, wenn das Dashboard geöffnet ist. So wird verhindert, dass der Prozess beispielsweise bei einem Besucher ausgelöst wird und dieser deshalb unter einer langen Ladezeit leidet.
Lesetipp: Warum dir keiner SEO für 150 € anbieten kann, es aber trotzdem tut
Wer nicht mit WordPress arbeitet, der kann von vielen externen Tools profitieren. Mit Brokenlinkcheck.com kann man zum Beispiel bis zu 3.000 Seiten kostenlos überprüfen lassen. Das sollte für den Hausgebrauch mehr als nur langen 🙂 Ansonsten hilft dir die Suchmaschine deiner Wahl sicher weiter.
2. Tags- und Kategorien auf NoIndex stellen
Aufgrund der oben genannten Linksucht von Suchmaschinen-Bots war es eine Zeit lang ein sehr wichtiger SEO-Trick, so viel wie möglich Intern auf Schlagworte zu verlinken. Daher kamen auch die Kategorien und die Tags, die WordPress nun standardmäßig im Repertoire hat. Wie jeder weiß, ändert sich aber mit der Zeit alles, sodass dieser Trick schon längst überholt ist, aber immer noch propagiert wird.
Da Suchmaschinen mittlerweile zu viele Seiten in Ihrem Suchindex besitzen, sind sie ganz froh, wenn unbedeutende Seiten nicht mehr gelistet werden müssen. Natürlich könnte der Bot auch selbst entscheiden, welche Seiten er noch in seinen Suchergebnissen zeigen möchte und welche nicht. Trotzdem kann der Webseitenbetreiber es (noch) besser einschätzen ob die Seite Mehrwert bietet oder nicht.
Dieser Befehl, dass die jeweilige Seite nicht mehr in den Suchergebnissen gelistet wird, nennt sich NoIndex und muss in den Bereich zwischen <head> und </head> auf der jeweiligen Seite eingebaut werden (Zur Google-Anleitung).
<meta name="robots" content="noindex">
Dieser Code kann manuell eingebaut werden oder bei WordPress mittels Plugin. Jedes vernünftige SEO-Plugin sollte das können.
Deshalb ist die eingängige Meinung, von erfolgreichen SEOs, dass man alle Kategorie- und Tag-Seiten auf NoIndex stellen soll. Es gibt jedoch eine Ausnahme: Wenn die Kategorie- bzw. Tag-Seite mehr nützliche Informationen enthält als nur die reine Verlinkung der jeweiligen Beiträge. Ich habe das vor circa drei Monaten auf meinen Projekten durchgeführt und bisher sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
2.1 Aussortieren mit NoIndex
Ich habe ebenfalls ganz gute Erfahrung damit gemacht, einzelne Beiträge auf NoIndex zu stellen. Bei dieser Maßnahme würde ich aber nicht übertreiben, sondern mit Maß an die Sache herangehen. Dafür kommen Beiträge, die überhaupt nicht gut bei deiner Leserschaft ankommen und auch selten über Google, Bing und Co. gefunden werden, in Frage. Vor allem, wenn das Thema nicht mehr aktuell ist oder du keine Lust hast den Beitrag zu überarbeiten.
Um diese Artikel ausfindig zu machen, solltest du natürlich gute Statistiktools wie Matomo (ehemals Piwik) oder Google-Analytics verwenden.
Doch was bei NoIndex wichtig ist, dass du die Artikel trotzdem auf “doFollow” lässt. Also es darf auf keinen Fall “noFollow” im <head> </head> Bereich der Seite / des Beitrags vorkommen. Denn du möchtest ja, dass der Bot vor allem deine internen Links folgt.
3. Alte Beiträge optimieren
Ein sehr naheliegender, aber auch von mir immer wieder vernachlässigter Ratschlag: Die Beiträge, die eh schon gut performen immer mal wieder auf den neusten Stand bringen. Wenn es nichts hinzuzufügen gibt, ist das in Ordnung. Aber oft ändern sich auch Sachverhalte und die Leute ärgert es, wenn sie auf deinem Beitrag nur veraltete Informationen finden. Und so verlierst du nach und nach deine hart erarbeiteten Platzierungen.
Mich nervt das auch, denn der Beitrag selbst hat schon so viel Arbeit gekostet und dann ändert sich ein Gesetz und schon muss man wieder Zeit reinstecken. So erging es mir zum Beispiel mit dem Datenschutz für Blogger Beitrag. Aber was gemacht werden muss, muss halt gemacht werden.
Oftmals ist es der Fall, dass im Laufe der Zeit, Beiträge auf dem eigenen Blog erschienen sind, die man nun in den älteren Beiträgen verlinken kann. Das bringt dich SEO-mäßig auch nach vorne, da eine starke interne Verlinkung zahlreiche Vorteile für Leser und Suchmaschinen bringt. Aber natürlich nur, wenn sie passend sind. Wenn du also eh schon beim Überarbeiten des Artikels bist, kannst du auch überprüfen ob neue interne Verlinkungen passend sind.
Last but not least kann man den angepassten Artikel dann noch einmal über seine sozialen Netzwerke verteilen.
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