Während Selbständige und Unternehmerinnen weiterhin vor einer ungewissen Zukunft stehen, ist Bundesfinanzminister Olaf Scholz mit einer Verlängerung des Kurzarbeitergeldes vorgeprescht. Die Bezugsdauer soll auf 24 Monate verlängert werden. Als Grund führt er an, dass der Verlauf der Coronapandemie weiterhin nicht absehbar sei.
“Unternehmen und Beschäftigte brauchen von der Regierung das klare Signal: Wir gehen mit euch den gesamten Weg durch die Krise, damit niemand auf der Strecke ohne Not entlassen wird.”, so der SPD-Kanzlerkandidat.
Unterstützung für dieses Vorhaben erfährt Scholz von der Bundeskanzlerin. Sie stehe einer Verlängerung “grundsätzlich positiv” gegenüber, sagt Regierungssprecher Steffen Seibert. Etwa zehn Milliarden Euro werden für die Maßnahme veranschlagt. Während der Coronakrise haben so viele Betriebe wie nie zuvor Mitarbeiter*innen in Kurzarbeit entsandt.

Laut Bundesagentur für Arbeit habe man aber die Talsohle durchschritten. Die Zahlen seien rückläufig. Selbständige und KMUs hoffen, dass auch für sie die Soforthilfemaßnahmen verbessert werden. Es geht einerseits um einen erleichterten Zugang und andererseits eine Verlängerung von Überbrückungsleistungen bei fortgesetzten Hygieneeinschränkungen.
Quelle: ZEIT