Wirtschaftsministerium versucht Kassenbonpflicht zu stoppen

Von | 16. Dezember 2019

In den letzten Wochen schlugen zahlreiche Facebook-Beiträge von kleinen Läden wie Bäckereien oder Metzgereien hohe Wellen. Das ist eigentlich recht ungewöhnlich, denn normalerweise sind diese Selbständigen nicht so populär in den Medien vertreten.

Grund dafür ist die Kassenbonpflicht ab 2020. Im Kampf gegen den Mehrwertsteuerbetrug hat das Finanzministerium beschlossen, dass die Belegpflicht ausgeweitet werden soll und jede Transaktion einen Beleg erfordert. Das führt dazu, dass der Händler gezwungen wird auch für kleine Transaktionen, wie beispielsweise eine Semmel (Brötchen), einen Bon auszudrucken. Dabei ist es unerheblich, ob der Kunde das möchte oder nicht.

Die Beweggründe des Fiskus sind nachvollziehbar: Der Einzelhandel soll weniger Möglichkeiten bekommen, die Einnahmen schwarz zu verbuchen. Allerdings hat das ganze auch einen Haken. Die Bonflut und die steigenden Kosten stehen vermutlich nicht im Verhältnis zur Wirksamkeit der Maßnahme. Für manche Spezialbetriebe gibt es auch noch keine Kassen, die der Norm entsprechen.

Wirtschaftsministerium versucht Kassenbonpflicht zu stoppen
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In Deutschland wird die Transaktionen in den Kassen sicher gespeichert, sobald sie eingetippt wird. Der Verbraucher kann den Steuerbetrug also sofort erkennen, wenn der Betrag nicht in die Kasse eingetippt wurde. Da braucht er keinen Bon dazu.

Deshalb versucht das Wirtschaftsministerium diese Bonpflicht noch zu stoppen. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat deshalb einen Brief an Olaf Scholz (Finanzminister) geschrieben um das Gesetz noch zu stoppen.

Das Gesetz würde ab 1.1.2020 gelten und bis spätestens September 2020 müssten alle Kassen im Einzelhandel umgestellt sein.


Quelle: Manager Magazin | Titelbild (Kassenbons): Birnur


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