Obwohl die Innenstädte im Sommer voll sind, geben laut einer Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (DEHOGA) 60 Prozent der Gastronomen an, existenzbedroht zu sein.
Grundlage der Einschätzung sind Umsatzeinbrüche zum Vorjahr. Im Schnitt kalkulieren die Betriebe mit einem Rückgang um mindestens 51 Prozent. Besonders der April gestaltete sich dramatisch mit einem Minus von 87 Prozent. Trotz Wiedereröffnung erwarten die Gastrobetriebe weitere Verluste. Als Grund geben sie die Abstandsgebote an, welche die Kapazitäten um durchschnittlich 42 Prozent einschränken.
Ähnliche Einbrüche hat gemäß den Zahlen des Statistischen Bundesamts die Tourismusbranche zu beklagen. Hotels, Pensionen und Campingplätze mussten mit 47,1 Prozent weniger Einnahmen zwischen Januar und Juni auskommen. Bereits im April warnte DEHOGA-Geschäftsführerin Ingrid Hartges, dass von 223.000 Hotel- und Gastronomiebetrieben 70.000 die Pleite drohe. Besonders betroffen: kleinere Kneipen und Saison-Biergärten.

Quellen: SPON, Tagesschau